18.7.12

Zur Insolvenz der Nürburgring GmbH

Weil mit "Rettungsbeihilfe" seitens der bösen EU kurzfristig nicht zu rechnen sei, kündigte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) an, die zum Juli-Ende zahlungsunfähige "Nürburgring GmbH" in die Insolvenz zu führen.
Rheinland-Pfalz bürgt für einen Kredit des landeseigenen Prestige- und Unsinnsunternehmens i.H.v. 330-Millionen Euro.
Ähnliche MegaPleiten bescherten sich auch andere Bundesländer mit Rennstrecken. - "Man gönnt sich ja sonst nichts." (?)

Markus Rabanus >> Diskussion

8.7.12

Kritik an neuer A-Klasse: Mercedes ohne CityCar

Mercedes vollzieht mit der ab September 2012 erhältlichen neuen A-Klasse einen bedauerlichen Konzeptwechsel. Dem Stuttgarter Automobilbauer gelingt mit dem sportiven Design eventuell, die dörfliche Disco-Jugend anzusprechen, aber verliert zugleich im Wettbewerb um Käufer praktischer City-Kleinwagen. Offenbar kapituliert Mercedes auf diesem wichtigen Zukunftsmarkt.

  • Diskussionen.de
  • 14.4.12

    VDA-Pressemitteilung mit Denkfehler

    Aus der Presseerklärung des Verbandes der deutschen Automobilindustrie v. 6.4.2012: "Wenn der Fahrzeugbestand in Deutschland sich um ein Jahr verjüngt, können 1.000 Millionen Liter Kraftstoff oder zweieinhalb Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden." - Nein, denn vorzeitiges Verschrotten und Neuproduzieren spart weder Energie noch CO2-Ausstoß. Wo bleiben die auf Gas optimierten Motoren? Wo bleiben modulare Kleinwagen, die vielseitiger einsetzbar wären?
    >> unsere.de/kleinwagenkonzepte.htm

    Verkehrs- und energiepolitisch kommen wir nicht voran, wenn wir im Abstand von 10 Jahren den Spritverbrauch der Neuflotte um einen oder zwei Liter verringern, sondern brauchen vollends neue Fahrzeug- und Straßenkonzepte, denn die 40-Tonner sind mit den Tempo-260-Flitzern einfach nicht sicherheitskompatibel und schon gar nicht zum wünschenswert leichten Kleinwagen.

    Markus Rabanus >> gelesen auf VDAde

    22.3.12

    Benzinpreise: Die 100-Millionen-Abzocke (pro Monat)

    Aktuell kostet der Liter Superbenzin bis zu 1,71 €. Die Ölkonzerne reden sich damit heraus, dass sie nur die Preissteigerungen der Raffinerien "weitergeben", sind allerdings selbst Raffinerie.
    Eine Studie im Auftrag der GRÜNEN gelangt zu dem Ergebnis, dass die Ölkonzerne mittels hausgemachter Preissteigerung in diesem Jahr allein an deutschen Tankstellen Mehrerlöse von nahezu 100 Millionen EURO realisiert. - Verbraucherschutz hat schlechte Karten, denn der Staat verdient über die Mehrwertsteuer an dieser Preistreiberei kräftig mit.

    28.2.12

    Ökologisch reformierte und sozial gerechte Pendlerzulage einführen statt Entfernungspauschale anheben

    Pressemitteilung BUND.net

    Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat sich gegen Forderungen aus der FDP, der Partei "Die Linke" und Automobilverbänden gestellt, wegen gestiegener Spritpreise die Entfernungspauschale anzuheben. "Das Ansinnen, kletternden Rohölpreisen mit höheren Subventionen zu begegnen, ist von Vornherein zum Scheitern verurteilt. Gerade jetzt wird der Reformbedarf der Pendlerzulage besonders deutlich. Heute fördert die Entfernungspauschale vor allem jene, die mit spritfressenden Autos weit und viel pendeln und viel verdienen. Die Zulage benötigen aber vor allem jene, die wenig verdienen. Diese fahren zumeist auch kürzere Strecken", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Erst eine Reform der Pendlerpauschale könne die richtigen umwelt- und siedlungspolitischen Anreize geben. Nicht das Pendeln gehöre gefördert, sondern der Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel, sagte der BUND-Vorsitzende.

    Die Probleme steigender Mobilitätskosten seien viel zu ernst, um sie Populisten überlassen zu dürfen, sagte Weiger. Es erstaune ihn schon sehr, dass Vertreter von FDP und "Die Linke" zusammen mit Automobilclubs jene noch mehr begünstigen wollten, die schon heute am meisten von der Pendlerpauschale profitierten. Klamme öffentliche Kassen, der Klimawandel und die Ressourcenverknappung müssten Anlässe genug sein, um über eine Reform der Pendlerpauschale nachzudenken, sagte Weiger.

    "Geringverdiener, die einen hohen Anteil ihres Einkommens für ihre Mobilität aufbringen müssen, gehen derzeit völlig leer aus. Deshalb brauchen wir eine Pendlerzulage, die abgestuft nach der jeweiligen Entfernung zwischen Wohnen und Arbeitsplatz gewährt wird. Je weiter beides auseinander liegt, desto geringer werden die Kilometersätze. Dies ist der einzige Weg, um der Zersiedelung der Landschaft entgegenzuwirken und den Klimaschutzerfordernissen nachzukommen", sagte Weiger.

    Der BUND-Verkehrsexperte Werner Reh will zusätzlich eine Spritspar-Komponente in die Pendlerzulage einführen. Zur Berechnung der Sätze solle nicht mehr ein durchschnittlich acht Liter verbrauchender Pkw dienen, sondern ein lediglich vier Liter auf Hundert Kilometer verbrauchendes Fahrzeug. Bei einer Entfernung zur Arbeit bis 20 Kilometer will er zehn Cent pro Kilometer erstattet sehen. Alternativ könnte auch ein Jahresticket für den öffentlichen Nahverkehr steuerlich berücksichtigt werden. Bei Entfernungen zwischen 20 und 30 Kilometer soll der Satz auf acht Cent pro Kilometer sinken, bei noch größeren Entfernungen auf sechs Cent pro Kilometer.

    Reh: "Bei der Wohnortwahl, beim Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr und bei der Wahl eines sparsamen Autos setzt eine entsprechend reformierte Pendlerzulage die richtigen Anreize. Aber auch die Arbeitgeber müssen mehr Verantwortung gegenüber ihren Arbeitnehmern zeigen und betriebliche Mobilitätskonzepte erstellen. Dazu gehören die bessere Standortplanung entlang öffentlicher Verkehrsmittel, Jobtickets sowie die Förderung des Radverkehrs und von Fahrgemeinschaften."

    6.1.12

    Überlegungen zum Nachbarschafts-Carsharing

    Personell: Bedarfsanalyse, Verlässlichkeit, Einlage und/oder Versicherung. Auch Raucher müssten im Fahrzeug aufs Rauchen verzichten. Das erhöht die Verkehrssicherheit und schont die Nichtraucher der Nutzergemeinde.
    Fahrzeuge: Bedarfsanalyse, Bedienungsfreundlichkeit, Elektroantrieb, zumindest Automatik-Diesel+Gas, Fahrtenschreiber auf Basis des Navi-Systems nebst Cam-Aufzeichnung, wodurch allerdings Datenschutzprobleme entstehen; Freisprechanlage, elektronische Schlüssel, bei Abholung und Rückgabe automatisches Fotografieren der Außen- und Innenansichten.
    Abrechnung, Auslastung und Einsatzplanung via Internet und Mobiltelefon.
    Gesellschaftsform: Genossenschaft

    Zwischenbilanz: So interessant es für Ballungsräume wäre, ist es vorläufig noch unrentabel, weil die erforderliche Technik schwer zu bekommen und zu teuer wäre.

    Hintergrund: Bei uns stehen viele Autos bloß herum - und wenn sie nicht vergammeln, dann liegt es daran, dass sie "rechtzeitig" verschrottet werden, ohne ausreichend genutzt worden zu sein, zumal in unserer Stadt viele Wege mit dem Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln komfortabler erreichbar sind - ohne Stau und ohne Parkplatzproblem.